Baby & Familie

Strahlen- oder Chemotherapie bei Kindern: Tipps für die Vorbereitung

ZOU  |  28.02.2025 10:19 Uhr

Eine Strahlen- oder Chemotherapie ist besonders für Kinder und ihre Eltern eine große Herausforderung. Wie sie sich am besten darauf vorbereiten und was in die Kliniktasche gehört, lesen Sie hier.

Mutter mit Kind, bei der Chemotherapie.
Eine Krebstherapie ist beängstigend. Eine gute Vorbereitung kann helfen, den Ablauf angenehmer zu gestalten.
© KatarzynaBialasiewicz/iStockphoto

Vor der Behandlung können Sie die Klinik oder die zuständige Abteilung schon einmal besuchen und sich dort über die Behandlung informieren. Vielleicht gibt es dort Beschäftigte, die besonders gut auf die Bedürfnisse von Kindern eingehen. 

Das gehört in die Kliniktasche

Damit sich Ihr Kind während der Behandlung so wohl wie möglich fühlt, sollten Sie einige Dinge einpacken:

  • Lieblingsspielzeug oder Kuscheltier – für ein Gefühl von Geborgenheit.
  • Altersgerechte Unterhaltung – Malbücher, Stifte, Kartenspiele, Puzzle oder ein Tablet mit Ladegerät helfen gegen Langeweile.
  • Gesunde Snacks und Getränke – Wenn Ihr Kind keinen Appetit hat, können Smoothies eine Alternative sein. Vermeiden Sie säurehaltige Lebensmittel und Getränke.
  • Lutschbonbons – Sie helfen gegen trockenen Mund oder einen unangenehmen Geschmack während der Behandlung (nicht für kleine Kinder wegen Verschluckungsgefahr).
  • Plastikbesteck – Manche Kinder entwickeln durch die Chemotherapie einen metallischen Geschmack, den Besteck aus Metall verstärken kann.
  • Lippenbalsam – Für trockene Lippen, die durch die Behandlung gereizt sein können.
  • Taschentücher und Spuckbeutel – Falls es zu Übelkeit kommt.
  • Wechselkleidung und Plastiktüte – Für den Fall, dass Kleidung verschmutzt wird oder sich Ihr Kind umziehen möchte.

Wichtige Tipps für den Behandlungstag

  • Genügend trinken: Vor und während der Behandlung sollte Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
  • Bequeme Kleidung wählen: Locker sitzende Kleidung im Zwiebellook ist ideal, da die Temperaturwahrnehmung während der Behandlung schwanken kann. Hausschuhe oder rutschfeste Socken halten die Füße warm, eine Mütze schützt den Kopf.

Nach der Behandlung: Was hilft gegen Nebenwirkungen?

Nach der Therapie geben Ihnen Ärzte und Pflegekräfte hilfreiche Tipps. Um Hautreizungen zu vermeiden, verwenden Sie sanfte, parfümfreie Seifen und Lotionen. Auch eine gute Mundhygiene ist wichtig, da Chemotherapie und Bestrahlung die Mundschleimhaut empfindlicher machen können. Zudem sollten Sie auf Sonnenschutz achten, da die Haut nach der Behandlung sensibler auf UV-Strahlung reagiert.

 

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