15.01.2016
Auch wenn die meisten Kinder auf Süßes fliegen, könnten Warnhinweise auf mit Zucker gesüßten Getränken Eltern dazu motivieren, gesünder einzukaufen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unter Leitung von Forschern der University of Pennsylvania, USA.
Gut wären demnach Warnhinweise, ähnlich denen auf Zigarettenschachteln. Nur dass die Hinweise auf zuckersüßen Getränken eben nicht vor Lungenkrebs und anderen schädlichen Folgen des Rauchens, sondern stattdessen vor link 1569>Diabetes, Fettleibigkeit und Löchern in den Zähnen warnen würden. Während der genaue Text nicht so wichtig zu sein scheint, beeinflusst offenbar allein das Vorhandensein von Warnhinweisen die Kaufentscheidung von Eltern. So lautet das Ergebnis einer Online-Befragung von über 2.300 Eltern mit mindestens einem Kind zwischen sechs und elf Jahren. So hatte sich nach Aufteilung in sechs Gruppen folgendes Bild abgezeichnet: In der Gruppe ohne jeglichen Hinweis hätten 60 Prozent der Eltern gezuckerte Getränke für ihre Kinder gekauft. Waren auf der Verpackung die Kalorien aufgeführt, galt dies für 53 Prozent, waren dagegen Warnhinweise aufgebracht, egal mit welchem Text, entschieden sich nur noch 40 Prozent der Eltern für einen Kauf. Dies berichten die Wissenschaftler online in der Fachzeitschrift Pediatrics.
Des Weiteren deute die Studie darauf hin, dass Eltern durch die Warnhinweise auf den Getränken ein besseres Verständnis für Gesundheitsgefahren, die mit einem übermäßigen Konsum dieser Getränke einhergehen können, bekommen. Immerhin könnten zuckerhaltige Getränke, darunter Softdrinks und Säfte, die speziell für Kinder vermarktet werden, bis zu sieben Teelöffel Zucker pro 200 Milliliter enthalten, so die Forscher. Mit 75 Prozent habe sich zudem die Mehrzahl der befragten Eltern für solche Warnhinweise auf Getränkeverpackungen ausgesprochen.
HH