06.06.2019
Im Schnitt erreichen die Apotheken damit die Schulnote 1,6. „Wir freuen uns über diese Anerkennung“, sagt ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold.
Der bundesweite "Tag der Apotheke" steht in diesem Jahr unter dem Motto „Richtige Medikation für Kinder“. 60 Prozent der Eltern gaben an, ihrem Kind in den letzten vier Wochen Arzneimittel gegeben zu haben. Arnold: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Deshalb sollten Eltern für die richtige und altersgerechte Medikation bei der Auswahl des Arzneistoffs und der Darreichungsform den Expertenrat des Apothekers nutzen.“
Kinder brauchen häufig Rezepturarzneimittel, da es nicht immer passende industriell hergestellte Medikamente gibt. Für 31 Prozent der Kinder wurde in einer ApothekeRezepturarzneimittel hergestellt. Laut einer Auswertung des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts e.V. (DAPI) wurden 2018 für Kinder bis 12 Jahren knapp eine Million Rezepturarzneimittel zu Lasten der GKV hergestellt. Damit ist etwa jedes sechste Rezepturarzneimittel für ein Kind bestimmt.
Eltern nutzen Apotheken zudem noch häufiger als Ärzte: Mindestens einmal im Jahr hatten 78 Prozent der Eltern eine Apotheke aufgesucht, bei Kindern bis 3 Jahren sogar 90 Prozent. Zum Vergleich: Mindestens einen Arztbesuch benannten 72 Prozent der Eltern; bei Kindern bis 3 Jahren waren es 85 Prozent.
Eine der bekanntesten Gemeinwohlpflichten der Apotheken, der Notdienst, wird von Eltern ebenfalls häufig genutzt. 39 Prozent der Eltern, deren Kind älter als 2 Jahre ist, haben in den letzten 12 Monaten dieses Notfallangebot genutzt. Arnold: „Wenn das Kind akut krank ist, brauchen Eltern schnell kompetente Hilfe. Den Notdienst leisten die Apotheken vor Ort flächendeckend rund um die Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen.“
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ABDA/NK