DGA/HH
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08.06.2018
Bei vielen Männern mit Erektionsstörungen helfen Medikamente nicht gut oder es treten Nebenwirkungen auf. Liegt dem Problem eine Durchblutungsstörung zu Grunde, bei der Arterien des Beckens und des Penis verengt oder verschlossen sind, kann eine Katheter-Behandlung helfen.
Der Erfolg der Kathetertherapie könne allerdings ausbleiben, wenn kleinste Blutgefäße und Nervenbahnen durch Krankheiten wie Diabetes oder Prostataerkrankungen bereits vorgeschädigt sind, geben die Experten zu bedenken. Auch Zigaretten- und Alkoholkonsum sowie Drogen wirken sich ungünstig aus. Je sicherer es ist, dass die Funktionsstörung auf die verengten Arterien zurückzuführen sei, umso wahrscheinlicher sei der Behandlungserfolg. Andere Ursachen für eine erektile Dysfunktion können Testosteronmangel, neurologische Erkrankungen oder psychische Belastungen sein. Auch gängige Medikamente wie Betablocker und Antidepressiva mindern die Sexualfunktion. Umgekehrt kann eine erektile Dysfunktion ein erster Hinweis auf andere atherosklerotische Erkrankungen sein, wie einer koronaren Herzerkrankung (KHK), einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) oder einer verengten Halsschlagader. Dies sollten Betroffene von einem Arzt abklären lassen.