27.04.2012
Eine Krebserkrankung zehrt am Körper. Umso wichtiger ist die richtige Speisenauswahl, damit der Körper die notwendige Energie erhält und für die Therapie gestärkt ist. Außerdem können die richtigen Lebensmittel dabei helfen, mit Nebenwirkungen, die eine Chemo- oder Strahlentherapie häufig hinterlassen, besser zurechtzukommen. Was Krebskranke bei ihrer Ernährungsweise beachten können, darüber spricht die Ernährungswissenschaftlerin Mandy Max in der aktuellen Ausgabe der <link>Neuen Apotheken Illustrierten vom 1. Mai 2012.
Krebserkrankte sollten sich abwechslungsreich und ausgewogen ernähren, so wie Gesunde auch. Allerdings sollten sie darauf achten, den Eiweißgehalt der Nahrung etwas zu erhöhen. Ein Tumor begünstigt nämlich den Muskelabbau. Deshalb rät Max, täglich Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Milchprodukte auf den Speiseplan zu setzen, außerdem Fisch, Fleisch oder Eier. Auf eine ausreichende Trinkmenge von 1,5 Litern täglich achten.
Eine Bekämpfung des Krebs mit Hilfe von Zytostatika oder Strahlen hat meist Nebenwirkungen zur Folge. Magenschleimhautentzündungen, Erbrechen oder Appetitlosigkeit behindern die Energieaufnahme meist empfindlich. Max: "Wichtig ist dann, dass sich die Betroffenen speziell zu den Nebenwirkungen und den Gegenmaßnahmen beraten lassen. Einen Experten dafür kann meistens der behandelnde Arzt oder der Apotheker benennen."
Gegen Appetitlosigkeit empfiehlt die Ernährungswissenschaftlerin, dass sich die Patienten ihre Mahlzeiten möglichst nicht selbst zubereiten, sondern sich von Freunden oder Familie helfen lassen. Am besten auch nicht beim Kochen dabei sein, damit nicht schon die Gerüche eine Abneigung gegen das Essen auslösen. Sich während den Mahlzeiten möglichst mit Radio oder Fernsehen ablenken.
NAI