30.04.2012
Wissenschaftler von der Universität Iowa aus Iowa City, USA, stellten fest, dass sich die Ernährungsgewohnheiten durch die Gründung einer Familie zwar nicht verschlechterten. Verglichen mit Alleinstehenden motivierte das Kinderglück die frischgebackenen Eltern aber auch nicht zu gesünderem Essen, berichtete Dr. Helena Laroche. "Tatsächlich lagen Eltern hinter den kinderlosen Studienteilnehmern zurück, wenn es darum ging, den Anteil gesättigter Fette zu reduzieren. Auch war ihre Ernährung insgesamt schlechter."
Verschiedene Faktoren könnten hier zusammenspielen, sagte Laroche. Eltern berichteten, dass es zuweilen schwierig sei, gesundes Essen zu wählen, das die Kinder auch tatsächlich mögen und das bezahlbar sei. Auch die Werbung für Süßes und Fettiges trägt ihren Teil dazu bei, die Vorlieben der Kinder zu beeinflussen. Informationen zu einer gesunden Ernährung seien für werdende Eltern besonders wichtig, meinte die Ernährungswissenschaftlerin. Eine Familie zu werden könnte einen Aha-Effekt verursachen, nicht nur über Kindernahrung oder eine gute Ernährung während der Schwangerschaft nachzudenken, sondern über eine gesunde, ausgewogene Ernährung für die ganze Familie.
MP