14.04.2015
Eine Studie aus Singapur deutet darauf hin, dass häufiges Essen im Restaurant den Blutdruck in die Höhe treiben kann. Damit zählt das Essengehen zu einer der Verhaltensweisen, die Personen, die auf ihren Blutdruck achten sollten, beeinflussen können.
Wie aus der Untersuchung von rund 500 jungen Erwachsenen in Singapur hervorging, aßen 38 Prozent der Studienteilnehmer mehr als zwölf Mahlzeiten pro Woche auswärts. Etwas mehr als ein Viertel der Teilnehmer, darunter insbesondere Männer, hatten einen leicht erhöhten Blutdruck. Ausgehend von diesem Stadium, das auch als Prähypertonie bezeichnet wird, entwickelt sich nicht selten ein Bluthochdruck. In einem Vergleich zeigte sich, dass junge Erwachsene mit Prähypertonie oder Bluthochdruck mehr Mahlzeiten pro Woche auswärts einnahmen als Studienteilnehmer mit normalen Blutdruckwerten, berichten Forscher um Dr. Tazeen Jafar, Professorin an der Duke-NUS Graduate Medical School Singapur. Darüber hinaus waren in dieser Gruppe eher Personen anzutreffen, die einen höheren Body Mass Index (BMI) hatten, sich weniger bewegten und rauchten. Selbst eine auswärts eingenommene Extra-Mahlzeit erhöhte die Wahrscheinlichkeit für einen leicht erhöhten Blutdruck um sechs Prozent, berichten die Forscher im American Journal of Hypertension.
Anders als zum Beispiel das genetische Erbe zählen eine gesunde Ernährung, Gewichtsreduktion oder mehr Bewegung zu den Lebensgewohnheiten, die sich ändern lassen. Schon in früheren Studien hatten Forscher nachweisen können, dass Mahlzeiten, die nicht zu Hause eingenommen werden, oft mehr Kalorien enthalten sowie mehr gesättigte Fette und mehr Salz. All dies sind Komponenten, die als Verursacher von hohem Blutdruck gelten. Der Studie zufolge wäre es zum einen ratsam, häufiger zu Hause selbst zu kochen, zum anderen beim Essengehen auf die Kalorienmenge, den Fett- und den Salzgehalt von Gerichten zu achten und eine gesunde Wahl zu treffen.
HH