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25.03.2024
In fast allen Blutproben von mehr als 2.500 Erwachsenen im Alter zwischen 30 und 89 Jahren in Deutschland und den Niederlanden wurden PFAS nachgewiesen, und ihr Vorhandensein ging mit ungünstigen Blutfetten einher. Monique Breteler vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) erklärte: „Unsere Daten zeigen einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen PFAS im Blut und schädlichen Blutfetten. Je höher der PFAS-Gehalt, desto höher ist die Konzentration dieser Lipide.“
Die Studie in der Fachzeitschrift „Exposure and Health“ ist zwar kein Beweis dafür, dass PFAS die Ursache für die ungünstigen Blutfette sind. Die Forschenden halten die Erkenntnisse aber für ausreichend, um strenge Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und die Verwendung von PFAS zum Schutz der Gesundheit stärker zu regulieren. „Auch wenn wir keine unmittelbare gesundheitliche Bedrohung für die von uns untersuchten Studienteilnehmenden sehen, ist die Situation dennoch besorgniserregend. Langfristig kann sich das erhöhte Risiko durchaus negativ auf Herz und Herz-Kreislauf-System auswirken“, sagte Breteler.
In der Studie wurden drei der am weitesten verbreiteten Arten von PFAS untersucht, bekannt als PFOA, PFOS und PFHxS. PFAS steht für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen. Sie sind wasser-, fett- und schmutzabweisend und werden in Produkten wie Kochgeschirr, Kosmetika, Stoffen und Zahnseide verwendet.
Quelle: DOI 10.1007/s12403-023-00622-4