06.11.2015
Ohne Frage sind Schokoriegel und Cheeseburger, die mit einer Cola hinuntergespült werden, nicht gesund. Aber macht Fast Food auch dick? Eine neue Studie aus den USA lässt daran zweifeln.
Dass Burger, Pommes und Pizza für das zunehmende Übergewicht in den Vereinigten Staaten verantwortlich sei, stimmt laut den Forschern vom Food and Brand Lab der Cornell University nicht. Wie eine neue Studie zeigt, besteht zwischen dem Verzehr solcher Nahrungsmittel und dem Body-Mass-Index eines Erwachsenen kein Zusammenhang. Dies galt für 95 Prozent der Studienteilnehmer, wie Dr. David Just und Dr. Brian Wansink in der Fachzeitschrift Obesity Science & Practice berichten. Ausnahmen fanden die Forscher lediglich für extrem untergewichtige sowie krankhaft fettleibige Personen. Im Rahmen ihrer Arbeit hatten die Wissenschaftler eine national repräsentative Stichprobe von Erwachsenen in den Vereinigten Staaten untersucht.
Übergewichtige und normalgewichtige Personen unterscheiden sich in ihrem Fast-Food-Konsum also nicht. Daraus schließen die Wissenschaftler, dass die Mehrheit der Gewichtsprobleme nicht durch Pizza, Burger, Softdrinks, Süßigkeiten allein verursacht werden. Es reiche demnach nicht, diese Lebensmittel zu verteufeln und kategorisch vom Speisplan zu streichen. Um Menschen dabei zu helfen, ihr Gewicht in den Griff zu bekommen, müsse die gesamte Ernährung und die körperliche Aktivität betrachtet werden, sagt Studienautor Just.
HH