06.07.2012
Ihr Ergebnis: Frauen verfolgen lieber Sportereignisse, die in einem zeitlich überschaubaren Rahmen stattfinden, zum Beispiel die Olympischen Spiele, als einer ganzen Saison zu folgen. Das hänge nicht nur mit den Sportarten zusammen, schreiben die Autoren in der Fachzeitschrift Communication, Culture & Critique. Es spiele auch eine Rolle, wie Großereignisse wie Olympia dem Zuschauer serviert werden: in kleinen Häppchen, und so, dass man allerhöchstens zehn Minuten aufwenden muss, um ein aufregendes Sportereignis zu erhaschen. Dieser komprimierten Berichterstattung sei leicht zu folgen, fanden die befragten Frauen. Die vielen sportlichen Höhepunkte im Rahmen einer Olympiade und die allgegenwärtige Präsenz – im Fernsehen, Radio und den Nachrichten – mache es auch weniger Sportinteressierten und Menschen mit wenig Zeit leicht, auf dem Laufenden zu bleiben, berichten die Forscher.
Bei der Frage, welche Sportarten Frauen am liebsten anschauen, machten vor allem traditionell weibliche Sportarten wie Kunstturnen, Rhythmische Sportgymnastik, Tennis oder Eiskunstlaufen das Rennen. Die befragten Frauen interessierten sich dagegen kaum dafür, andere Frauen in eher männlichen Sportarten wie Basketball zu sehen.
hh