18.01.2019
Befürworter eines neuen Gesundheitstrends behaupten, dass das Trinken von Knochenbrühe Entzündungen bekämpft, Gelenkschmerzen lindert und die Darmgesundheit fördert. Tatsächlich werden beim Kochen von Tierknochen Kollagen und andere Eiweiße in die Brühe abgegeben, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken könnten: Eine neue Studie hat gezeigt, dass Schinkenknochen Stoffe enthalten, die das Herz schützen.
Spanische Wissenschaftler haben im Labor untersucht, ob aus Schinkenknochen durch Kochen und anschließende Verdauung gesundheitsfördernde Stoffe freigesetzt werden. Tatsächlich entstanden dadurch Substanzen, die sich positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken. Die Verwendung von Schinkenknochen zur Herstellung von Brühen und Eintöpfen fördert somit möglicherweise die Gesundheit. Eiweiße aus Tierknochen werden während des Kochens oder durch die Verdauung in kleinere Stücke zerlegt, die sogenannten Peptide. Einige dieser Stoffe hemmen zum Beispiel krankheitsrelevante Enzyme.
Um zu untersuchen, ob Knochen aus getrocknetem spanischem Schinken eine Quelle für nützliche Peptide sein könnten, haben Forscher um Leticia Mora die Knochen gemahlen und das Knochenmehl im Labor den Bedingungen der menschlichen Verdauung ausgesetzt. Anschließend untersuchten sie die Wirkung der Knochenproben auf die Aktivität mehrerer Enzyme, die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen beteiligt sind. Dabei fanden sie fanden heraus, dass die Knochenpeptide die Enzyme auch nach Erhitzen und simuliertem Verdauen blockierten.
ZOU