14.04.2014
Eisenpräparate können nach Erkenntnissen eines internationalen Forscherteams die sportliche Leistungsfähigkeit von jüngeren Frauen nachhaltig verbessern. Der positive Effekt machte sich vor allem bei Frauen bemerkbar, die einen Eisenmangel hatten oder anämisch waren sowie bei Leistungssportlerinnen.
Durch die Einnahme von Eisen verbesserte sich die Trainingsleistung bei Belastung, was sich zum Beispiel daran zeigte, dass sich die maximale Sauerstoffaufnahme erhöhte. Sollten die Frauen eine bestimmte Trainingsanforderungen bewältigen, lag bei jenen, die Eisen einnahmen, die Herzrate niedriger und die Effizienz war höher, berichten die Forscher im Fachmagazin Journal of Nutrition. Sie hatten hierfür Daten aus mehreren kleineren Studien gesammelt und miteinander verglichen. Jede für sich allein hätte den positiven Effekt so nicht nachweisen können, sagt Studienleiter Dr. Sant-Rayn Pasricha von der Universität Melbourne. Erst nach dem Zusammenführen der Studien in einer Übersichtsarbeit habe sich der beeindruckende Nutzen des Eisens gezeigt.
Zusätzlich konnte die Studie den Forschern zufolge bestätigen, dass Eisenmangel die körperliche Leistungsfähigkeit von Frauen beeinträchtigen kann. Müdigkeit und Lethargie wenn nicht sogar eine Eisenmangelanämie können weitere Mangelerscheinungen sein. „Es könnte daher sinnvoll sein, Frauen generell auf Eisenmangel hin zu untersuchen“, sagt Pasricha. Dies gelte insbesondere für Hochleistungssportler. Diese würden durch ihre Ernährung, aber auch aufgrund von Entzündungen, die durch exzessives Trainieren im Körper verursacht werden, eher unter Eisenmangel leiden, so Pasricha.
HH