25.04.2014
Wenn Männer von den "Kurven" einer Frau schwärmen, haben sie dabei u.a. eine schmale Taille und runde Hüften vor Augen. Wie stark diese körperlichen Signale wirken, und ob sie Einfluss auf das Sexleben haben, wollten britische Forscher nun genau wissen und legten das Maßband an.
Während das Verhältnis von Taillen- zu Hüftumfang gut dazu geeignet ist, das Herz-Kreislauf-Risiko einer Person einzuschätzen, wirkt es sich laut der Studienergebnisse auf das Sexualleben von Frauen kaum aus. Glaubt man den Daten der Briten, scheint alles viel einfacher zu sein: Allein die Breite der Hüften lässt eindeutige Rückschlüsse zu. In der Studie hatten Frauen mit breiteren Hüften häufiger flüchtige Affären, so genannte One-Night-Stands, und insgesamt mehr Sexualpartner. Als Hüftbreite wurde der Abstand zwischen den oberen Spitzen der Beckenkammknochen gemessen. Das sind rechts und links die äußersten Punkte des Hüftknochens. Überstieg die Breite 36 cm, handelte es sich bei über der Hälfte der Sexualkontakte um One-Night-Stands. Bei geringerer Hüftbreite fand der Sex dagegen eher in länger anhaltenden Beziehungen statt.
Als Erklärung für ihre Ergebnisse ziehen die Forscher die Biologie heran: Frauen mit breiteren Hüften hätten weniger Probleme bei der Geburt eines Kindes, daher seien sie eher zu Sex bereit. Das Risiko einer Geburt sei für sie einfach niedriger als für Frauen mit schmalen Hüften. Die Wissenschaftler schränken jedoch ein, dass weitere Studien nötig sein, um das wirklich stichhaltig zu belegen. In ihrer Studie, die im Fachblatt Archives of Sexual Behavior veröffentlicht wurde, hatten sie 148 Frauen aus Leeds, die zwischen 20 und 26 Jahre alt waren, zu ihren sexuellen Kontakten befragt. Sie sollten darin beispielsweise über die Zahl und die Art ihrer intimen Kontakte Auskunft geben.
RF