07.03.2018
Frauen achten mehr auf ihre Gesundheit: Sie gehen öfter zum Arzt als Männer und haben die Gesundheitskompetenz in der Familie. „96,1 Prozent der weiblichen Versicherten stellen sich mindestens einmal im Jahr in einer Arztpraxis vor, bei den Männern sind es 90,1 Prozent“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin in Niedersachsen anlässlich des Weltfrauentags am 8. März. Die Expertin erklärt, welche Krankheiten Frauen im 2017 hauptsächlich plagten.
Gynäkologische Probleme in der Jugend
Gynäkologische Untersuchungen und Probleme dominieren mit rund zwei Dritteln die häufig gestellten Diagnosen bei den jungen Frauen von 15 bis 25. Auch die Diagnose „Akute Infektionen“ kommt mit 30,1 Prozent recht häufig vor. Im Erwachsenenalter von 25 bis Jahre setzt sich die starke Bedeutung der Infektionen der oberen Atemwege mit 27,1 Prozent fort.
Rückenbeschwerden von 40 bis 65
Unter Frauen im Alter zwischen 40 bis unter 65 Jahren verschiebt sich das Spektrum häufiger Diagnosen. Untersuchungen auf Krebsneubildungen haben mit 45,9 Prozent einen großen Anteil an den Arztbesuchen. Auch Rückenbeschwerden zeigen mit 24,8 Prozent eine starke Bedeutung. Wechseljahresbeschwerden werden bei 23,4 Prozent der Arztbesucherinnen diagnostiziert.
Mehr seelische Probleme im Alter
Bei Frauen wird nach Vollendung des 65. Lebensjahres die Diagnose Bluthochdruck mit 67,2 Prozent ausgesprochen oft vergeben. Rückenschmerzen bleiben mit 41,2 Prozent stark bestimmend. „Dazu verschärfen sich seelische Probleme im Alter noch, 20,2 Prozent der Seniorinnen leiden an depressiven Episoden“, verdeutlicht Sander.
Barmer GEK/NK