08.06.2012
In der Vergangenheit kam es während Fußball-Welt- und Europameisterschaften häufiger zu kardiologischen Notfällen als sonst. Der Grund: die Aufregung während des Spiels, das Bangen um Torchancen und die Spannung beim Elfmeterschießen führen dazu, dass Blutdruck und Puls ansteigen. Für Gesunde ist dies kein Problem. Wer jedoch mit einer Vorerkrankung des Herzens in den Fußball-Krimi startet, läuft Gefahr, dass Aufregung und Stress zu Herzrhythmusstörungen führen oder sogar einen Herzinfarkt auslösen können.
Wie man dies vermeiden kann? Ruhe bewahren, cool bleiben: Nimmt das Match dramatische Formen an, hilft eine kleine Auszeit, zum Beispiel ein Gang um die Ecke oder auf den Balkon, bei dem sich die Anspannung wieder abbauen kann. Und nicht vergessen: Ein Fußball-Derby kann zwar dramatisch sein, doch es ist immer noch ein Spiel.
Allgemein gilt, dass Menschen, die unter einer Vorerkrankung des Herz-Kreislauf-Systems leiden, die Risikofaktoren minimieren sollten. Das heißt unter anderem mehr bewegen, nicht rauchen und sich gesund ernähren. Letzteres geht gut beim EM-Gucken. Da kann man sich zum Beispiel von den Fußballern inspirieren lassen. Die verzichten vor dem Spiel garantiert auf Chips, Flips, Grillsteak und Bier.
Wie wäre es damit, die Menüzubereitung als festen Programmpunkt in die EM-Party einzubauen? Vor dem Anpfiff gemeinsam Möhren, Gurken und Paprika schnippeln. Die kommen dann zum Knabbern auf den Tisch. Zudem lassen sich als Ersatz für fetttriefendes Grillgut leckere und leichte Häppchen mit Fisch und Frischkäse vorbereiten und als Pausenfüller verzehren. Für die Stimmung sorgen die Spieler auf dem Rasen, da braucht es nicht mal unbedingt alkoholische Getränke.
hh