17.04.2020
Forscher weisen in einem Beitrag der Zeitschrift „BMC Geriatrics“ darauf hin, dass Gebrechlichkeit nicht nur alte Menschen betrifft. Vielmehr sollte man schon ab einem Alter von 40 Jahren auf die körperliche und geistige Gesundheit achten, um Gebrechlichkeit im weiteren Lebensverlauf zu verringern oder sogar zu vermeiden.
45 Prozent der 40- bis 49-Jährigen zeigen schon erste Anzeichen von Gebrechlichkeit – einer chronisch herabgesetzten Belastbarkeit und geringer Körperkraft, die normalerweise dem Alter zugeschrieben werden. Prof. Sue Gordon von der australischen Flinders University stellte fest: „Sie müssen nicht in den 70ern oder 80ern sein, um den Weg zur Gebrechlichkeit einzuschlagen. Das Alter spielt keine Rolle.“
Die gute Nachricht: Jüngere Menschen um die 40 haben die Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, indem sie ihre Gesundheit, Gewohnheiten und Routinen überdenken und Wege finden, ihren Lebensstil zu verbessern. Die Forscher raten, spätestens ab dem vierten Lebensjahrzehnt auf erste Anzeichen von Gebrechlichkeit zu achten, zu denen eine schlechte Rumpfstabilität, wenig Kraft in den Beinen, ein schlechtes Gleichgewicht, Gefühllosigkeit in den Füßen, Untergewicht, Beckenbodenprobleme und eine schlechte Ernährung zählen. Bei fortgeschrittener Gebrechlichkeit kommen häufig eine schlechte geistige Leistungsfähigkeit, Alleinleben, psychische Probleme, eine schlechte Lungenfunktion und schlechter Schlaf hinzu.
ZOU