14.12.2011
Grundschüler finden gesund sein und gesund bleiben extrem wichtig. Das hat die "Elefanten-Kindergesundheitsstudie 2011/2012" ergeben, in der Kinder zwischen sieben und neun Jahren befragt wurden. Die Kinder haben der Studie zufolge schon in diesem Alter ein sehr starkes Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise.
Für die Untersuchung befragte das Sozialforschungsinstitut Prokids zusammen mit dem Deutschen Kinderschutzbund 5.000 Kinder zu ihrem Verhältnis zur Gesundheit. Den meisten Kindern war die Gesundheit extrem wichtig. Und auch zu einer gesunden Lebensweise hatten sie genaue Vorstellungen. Immerhin 62 Prozent der Kinder gaben an, die wichtigste Voraussetzung, um sich gesund zu fühlen, sei eine gesunde Ernährung. Für 34 Prozent waren Sport und Bewegung dafür wichtig. An dritter Stelle nannten die Kinder auch psychische Aspekte wie "Spaß haben" oder "traurig sein dürfen".
Leider trifft dieses Interesse an gesundheitlichen Aspekten in der Realität nicht auf offene Ohren. Immerhin ein Drittel der Grundschüler gab an, dass das Thema Gesundheit in der Schule nicht oder nur wenig behandelt wurde. Der Wissensdurst der Grundschüler scheint auf diesem Gebiet nicht befriedigt zu werden. Nach Ansicht der Experten, müsse die Bereitschaft der Kinder, sich mit Gesundheit zu beschäftigen, gesellschaftlich besser genutzt werden, etwa durch einen praxisbezogenen Unterricht an den Schulen. So etwa könnten Mediziner im Biologie- und Sportunterricht den Zusammenhang von Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden behandeln. Ebenso könnten Kinder beispielsweise erlernen, ein gesundes Frühstück zusammenzustellen. Damit würden dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Viele Kinder kommen ohne Frühstück in die Schule. Dadurch würden sie den Experten der Studie zufolge hyperaktiv und unkonzentriert, was sich auch auf ihre Leistungen auswirke.
KK