04.10.2011
Das falsche Schuhwerk kann bei Gicht-Patienten zu Schäden an den Füßen bis hin zu Behinderungen führen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die im Fachblatt Arthritis Care & Research veröffentlicht wurde. Demnach litten Gicht-Patienten häufiger unter Schmerzen und Schäden an den Füßen, wenn sie keinen Wert auf geeignetes Schuhwerk legten.
In der australischen Studie wurden 50 Patienten mit Gicht untersucht. Dabei wurde auch das Schuhwerk der Betroffenen geprüft. Zwar trugen über die Hälfte (56 Prozent) der Patienten geeignetes Schuhwerk wie Turnschuhe oder Wanderschuhe, immerhin 42 Prozent aber erschienen in Sandalen, Flipflops oder Slippern ohne Fußbett zur Untersuchung. Und genau diese Patienten berichteten häufiger über Schmerzen oder schilderten stärkere Beschwerden als diejenigen mit geeigneten Schuhen.
Bei der Gicht wird in den Gelenken vermehrt Harnsäure abgelagert. Die Gelenke entzünden sich, sie schwellen an und schmerzen. Am häufigsten ist das Großzehen-Gelenk betroffen. Besonders wichtig für Gichtpatienten ist nach Ansicht der Forscher eine gute Polsterung des Fußes. Zudem sollte der Schuh Halt geben und vor allem auch regelmäßig gewechselt werden. Immerhin bei der Hälfte der Studienteilnehmer, deren Schuhe zwölf Monate oder älter waren, zeigten die Treter deutliche Abnutzungserscheinungen. Zur Schmerzvermeidung seien solche Schuhe nicht geeignet.
KK