30.09.2016
Jeder, der in einer liebevollen Beziehung ist, würde seinen Partner wohl gerne glücklich sehen. Einer neuen Studie zufolge könnte man auch selbst davon profitieren – nicht nur stimmungsmäßig. Ist der Partner glücklich, tut dies offenbar auch der eigenen Gesundheit gut.
Wie die Ergebnisse der aktuellen Studie zeigen, scheint es eine Verbindung zwischen dem Glücklichsein des Partners und der eigenen Gesundheit zu geben. Das berichten die Forscher im Fachblatt Health Psychology. Personen, die einen glücklichen Partner hatten, berichteten im Zeitraum der Studie eher von einem guten Gesundheitszustand – unabhängig davon, wie glücklich sie selbst waren. Die Forscher gehen davon aus, dass es hier eine soziale Verbindung geben könne. Es gebe mindestens drei mögliche Gründe, warum ein glücklicher Partner der eigenen Gesundheit gut tue, sagt der Psychologe und Studienautor William Chopik von der Michigan State University:
- Glückliche Menschen könnten ihre Partner besser sozial unterstützen, etwa indem sie sich um den anderen kümmern. Unglückliche Personen seien dagegen eher mit sich selbst und ihren eigenen Problemen beschäftigt.
- Ein glücklicher Partner könne einen weniger glücklichen Menschen zu Aktivitäten oder einer Lebensweise bringen, die der Gesundheit gut tue, zum Beispiel regelmäßige Schlafenszeiten, eine gesunde Ernährung oder Sport.
- Ein glücklicher Partner an der Seite mache das Leben leichter, selbst wenn es vielleicht nicht explizit glücklicher werde.
Frühere Studien hatten schon darauf hingedeutet, dass glückliche Menschen häufig gesünder sind. Mit ihrer Studie gingen die Wissenschaftler nun einen Schritt weiter und untersuchten an knapp 2.000 Paaren zwischen 50 und 94 Jahren, welchen Einfluss zwischenmenschliche Beziehungen auf die Gesundheit haben können.
HH