19.11.2018
Sport und Bewegung verbessern sowohl die Entzündungswerte als auch die Blutzuckerwerte. Da dies zum Teil durch die erhöhte Körpertemperatur verursacht wird, haben britische Wissenschaftler nun untersucht, ob dies auch bei passiver Erwärmung der Fall ist und konnten diese Annahme bestätigen: Nachdem Freiwillige über zwei Wochen hinweg zehnmal je eine Stunde lang ein heißes Bad genommen hatten, waren bei ihnen Nüchternblutzucker, Insulinspiegel und Entzündungswerte niedriger.
Während des Bades klagten die Teilnehmer allerdings zum Teil über Unbehagen, vermutlich aufgrund der heißen Temperatur. Die Wissenschaftler geben zu, dass es schwierig sein könnte, Patienten von der Wirksamkeit der Methode zu überzeugen. Sie sehen sie jedoch als eine Alternative für Menschen, die an chronischen Entzündungen oder metabolischen Erkrankungen leiden, jedoch nicht in der Lage sind, ihre körperliche Aktivität zu steigern.
Die Forscher hatten bei übergewichtigen Männern mit sitzender Lebensweise den Effekt eines heißen Bades auf Entzündungsstoffe, Blutglukose und Insulin gemessen. Nach einer Wartezeit von 15 min bei 27 °C Raumtemperatur nahmen die Männer für 60 Minuten ein 39 °C heißes Bad, wobei Herzfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur überprüft wurden. Vor und nach der Behandlung wurden außerdem Blutproben entnommen. Zum Vergleich wurde eine Gruppe von Studienteilnehmern bis auf das heiße Bad identisch behandelt.
ZOU