Studienteilnehmer, die als junge Erwachsene besonders viel Obst und Gemüse aßen, hatten 20 Jahre später weniger Kalk in Koronararterien, die den Herzmuskel mit Blut versorgen. Die Kalkbestimmung in diesen Arterien erfolgte mittels einer Computertomografie (CT). Sie gibt Aufschluss darüber, ob eine für das Herz bedrohliche Blutgefäßverkalkung beziehungsweise Arteriosklerose vorliegt.
Studienteilnehmer, die zu Beginn der Studie am meisten Obst und Gemüse gegessen hatten, wiesen 20 Jahre später eine um 26 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Kalkablagerungen in den Blutgefäßwänden des Herzens auf als jene, die am wenigsten Obst und Gemüse gegessen hatten. Dies berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Circulation.
Das Fazit, das die Forscher aus ihren Ergebnissen ziehen: Man sollte die Umstellung auf eine gesunde Ernährung nicht auf später verschieben. „Was man als junger Erwachsener konsumiert, ist genauso wichtig wie das, was man als älterer Mensch isst“, sagt der Kardiologe und Leiter der Studie Dr. Michael D. Miedema vom Minneapolis Heart Institute in den USA.
Für die Studie, die 1985 begann, wurden rund 2.500 Studienteilnehmer nach ihren Ernährungsgewohnheiten in drei Gruppen eingeteilt. Frauen, die am meisten Obst und Gemüse verzehrten, kamen täglich im Schnitt auf fast neun Portionen der pflanzlichen Kost. Männer in dieser Gruppe verzehrten mehr als sieben Portionen pro Tag. Im Gegensatz dazu kamen Frauen in der Gruppe mit dem geringsten Obst- und Gemüsekonsum täglich durchschnittlich auf etwas mehr als drei Portionen, Männer lediglich auf 2,6.
HH