23.05.2012
Amerikanische Wissenschaftler haben einen Zusammenhang zwischen dem Inhalieren von bestimmten Asthma-Medikamenten, den Anticholinergika, und einem erhöhten Risiko für Herzrhythmusstörungen bei jungen Asthma-Patienten entdeckt.
Das Risiko für Herzrhythmusstörungen war innerhalb der Wirkstoffgruppe nicht immer gleich hoch, was sowohl mit dem Wirkstoff selbst, als auch mit der Dosierung zu tun hatte, berichteten die Forscher auf der Konferenz der American Thoracic Society 2012 in San Francisco. Allerdings seien Herzrhythmusstörungen in ihrer Gesamtzahl so selten aufgetreten, dass für den Einzelnen nur ein sehr geringes Risiko bestehe, schränken die Forscher ein.
Trotzdem gebe das Ergebnis Anlass zur Besorgnis, gerade in Bezug auf das in jüngster Zeit aufgekommene Interesse an Anticholinergika wie Ipratropium und Tiotropium in der Asthma-Behandlung, sagte Todd Lee, einer der Studienautoren. Die Asthma-Medikamente werden genutzt, um einen akuten Asthma-Anfall unter Kontrolle zu bringen. Neuere Studien hätten gezeigt, dass sie eine wirksame Behandlungsmöglichkeit in der routinemäßigen Asthmabehandlung darstellen könnten. Anticholinergika lindern die akute Atemnot, indem sie die Bronchien erweitern. Sie können ebenso die Bildung von zähem Schleim verhindern.
hh