07.11.2019
Viele Patienten mit Herzschwäche befürchten, dass sportliche Betätigung zu zusätzlichen Gesundheitsproblemen führen könnte. Untersuchungen der Universität von Missouri an Minischweinen haben nun ergeben, dass gezieltes Training auch bei Herzschwäche möglich ist und sogar die Gesundheit der Blutgefäße verbessert. Vor allem die Gefäßsteifigkeit nahm durch Sport ab.
Im Vergleich zu inaktiven Schweinen mit einer sogenannten Herzinsuffizienz verbesserte sich die Gesundheit der Blutgefäße im Herzen bei Schweinen, die ein konstantes oder ein Intervalltraining absolvierten, deutlich. Dabei waren die Art des Trainings sowie die Intensität oder -dauer weniger von Bedeutung. Prof. Craig vom College of Veterinary Medicine sagte: „Menschen mit Herzinsuffizienz können zwar nicht alles tun, was ein gesunder Mensch kann. Wir haben jedoch festgestellt, dass jede Art von körperlicher Aktivität gut für die Herzgesundheit ist, verglichen mit fehlender körperlicher Betätigung.“
Emter erklärte weiter, dass steife Blutgefäße bei Herzinsuffizienz den Blutfluss zum Herzen blockieren oder beeinträchtigen und zu einer Vielzahl von Herz-Kreislauf-Problemen führen können. Diese Gefäßsteifigkeit war bei den Tieren, die ein Training absolviert hatten, reduziert. „Wir haben jetzt ein besseres Verständnis dafür, wie das Blut im Herzen fließt und wie sich Training auf die Herzgesundheit auswirkt“, so Emter. Diese Erkenntnisse könnten seiner Meinung nach auch für Menschen mit Herzinsuffizienz nützlich sein, da die Blutgefäße und Herzmuskeln von Schweinen sowohl strukturell als auch funktionell denen des Menschen sehr ähnlich sind.
ZOU