20.03.2012
Die Heuschnupfensaison hat begonnen. Doch Vorsicht, einige Mittel gegen die Schniefnasen können müde machen und sind daher für Autofahrer weniger geeignet. Sie sollten sich deshalb vor der Einnahme eines Medikaments vom Apotheker über mögliche Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit beraten lassen.
Einige Wirkstoffe aus der Gruppe der Antihistaminika können müde machen und so die Fahrtüchtigkeit einschränken. Sie sollten vor allem abends eingenommen werden, ihre schlafanstoßende Wirkung kann dann erwünscht sein. Neuere Wirkstoffe hingegen haben keinen oder nur einen geringen Einfluss auf das Reaktionsvermögen.
"Gerade in der Selbstmedikation sollte man sich intensiv in der Apotheke beraten lassen, dann kann der Apotheker das individuell beste Arzneimittel auswählen", sagt Apotheker Dr. Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker in Bayern. Bei einigen Krankheiten, wie Asthma oder einem erhöhten Blutdruck, sollten Antihistaminika nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.
Arzneimittel, die am Auge angewendet werden, können die Sicht und damit ebenfalls die Verkehrssicherheit verschlechtern. Wie lange diese Sichtverschlechterung anhält, hängt von der Darreichungsform ab. Grundsätzlich sollten Patienten mit dem Autofahren warten, bis sie wieder klar sehen können. Augensalben und ölige Augentropfen verschlechtern die Sehfähigkeit längere Zeit und werden deshalb vor allem abends eingesetzt.
BLAK/FH