11.12.2012
Wenn es im Intimbereich juckt, brennt und schmerzt, Ausfluss aus der Harnröhre auftritt oder es beim Wasserlassen weh tut, kann dies für eine Geschlechtskrankheit sprechen. Um einen Besuch beim Facharzt kommt man dann nicht herum.
Syphilis, Trichomoniasis, Chlamydien und Gonorrhoe zählen zu den ansteckendsten und am weitesten verbreiteten sexuell übertragbaren Krankheiten. Sie machen sich beispielsweise mit juckender, entzündeter Haut, Schmerzen, Ausfluss aus der Harnröhre und Brennen beim Wasserlassen bemerkbar. Dr. Reinhold Schaefer, Urologe vom nordrheinischen Ärztenetzwerk Uro-GmbH, empfiehlt Betroffenen, beim Auftreten dieser Symptome umgehend einen Facharzt aufzusuchen. Das wären beispielsweise ein Hautarzt, Frauenarzt oder Urologe.
"Zur Diagnose nimmt der Urologe meist Urin- und Blutproben sowie Abstriche der betroffenen Regionen", erläutert Schaefer. Am häufigsten verursachen Bakterien Erkrankungen der Genitalien, die Urologen in vielen Fällen mit Antibiotika behandeln. Zusätzliche Cremes und Lotionen helfen gegen Hautveränderungen. Ganz wichtig: auch die Sexualpartner mit untersuchen lassen. Erkennen Betroffene Symptome von Geschlechtskrankheiten früh genug, folgt meist eine einfache und problemlose Heilung. Wer jedoch zögert und trotz Beschwerden nicht zum Arzt geht, riskiert chronische Entzündungen und in vielen Fällen sogar Unfruchtbarkeit.
Nur Kondome schützen beim Sex vor Geschlechtskrankheiten, denn sie bieten als einziges Verhütungsmittel ausreichend Schutz. Bei Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern dienen zusätzlich regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Facharzt der Kontrolle, um auch Krankheiten ohne Symptombildung auszuschließen.
RF