17.11.2017
Regelmäßige Bewegung, Streicheln, Liebhaben - ein Hund bereichert das Leben von vielen Menschen. Mehr noch: Schwedische Forscher haben herausgefunden, dass der Besitz eines Hundes offenbar auch mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einem vorzeitigen Tod in Zusammenhang steht.
Wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Scientific Reports berichten, hatten Hundebesitzer ein geringeres Risiko, im Zeitraum von zwölf Jahren an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einer anderen Ursache zu sterben. Besonders deutlich zeigte sich der „Schutzfaktor Hund“ bei alleinlebenden Menschen, die normalerweise ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einen früheren Tod haben als Menschen, die mit anderen Personen zusammenleben. Singles mit Hund hatten der Studie zufolge ein 33 Prozent niedrigeres Risiko, im Studienzeitraum zu sterben und ein 11 Prozent niedrigeres Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung als Singles ohne Hund. Darüber hinaus scheint auch die Hunderasse eine Rolle zu spielen. So waren Halter von Hunderassen, die ursprünglich einmal für die Jagd gezüchtet worden waren, am besten geschützt, wie die Forscher berichten.
„Wir wissen, dass Hundebesitzer allgemein einen höheren Level an körperlicher Aktivität haben, was eine Erklärung für die beobachteten Ergebnisse sein könnte“, sagt der Wissenschaftler. Andere Erklärungen könnten ein höheres Wohlbefinden und soziale Kontakte sein oder der Einfluss des bakteriellen Mikrobioms von Hunden auf ihre Besitzer. Andererseits sei es aber auch möglich, dass sich Hundebesitzer schon vor dem Kauf des Vierbeiners von Nicht-Hundebesitzern unterschieden, dass sie vielleicht aktiver oder gesünder seien, und dass dies die Ergebnisse beeinflusst habe.
HH