Natascha Koch
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18.05.2021
In den nächsten drei Wochen bis zum 7. Juni sollen Spahn zufolge in Deutschland mindestens 15 Millionen Erst- und Zweitimpfungen erfolgen. Diese Impftermine sind für Menschen vorgesehen, die dem Virus entweder beruflich besonders stark ausgesetzt sind, sowie Personen, die gefährdet sind, schwer an Covid-19 zu erkranken. Bis Ende Mai sollen 40 Prozent der Deutschen mindestens ihre erste Impfung erhalten haben.
Auch Betriebsärzte dürfen impfen
Mit dem Ende der Priorisierung soll die Impfkampagne weiter an Geschwindigkeit zunehmen. Große Hoffnungen setzt Spahn in diesem Zusammenhang auf die Impfungen in Betrieben: „Wenn das Impfangebot direkt vom Betriebsarzt kommt, erreichen wir damit auch Personen, die von sich aus keinen Arzttermin oder einen Termin im Impfzentrum vereinbaren wollen“, sagt Spahn. Der Vorlauf von drei Wochen soll es allen Beteiligten ermöglichen, sich darauf bestmöglich vorzubereiten.
Dass die Priorisierung aufgehoben wird, bedeute jedoch leider nicht, dass jeder Impfwillige innerhalb weniger Tage einen Termin bekommt. „Wir werden weiterhin Geduld brauchen“, sagte Spahn im Hinblick auf die Knappheit der Impfstoffe. „Jeder in Deutschland, der geimpft werden möchte, wird bis in den Sommer hinein ein Angebot bekommen“, verspricht der Bundesgesundheitsminister.
In Baden-Württemberg ist die Priorisierung bereits diesen Montag gefallen, andere Bundesländer wie Berlin, Bayern und Hessen planen ebenfalls, bereits vor dem 7. Juni die Impf-Anmeldung für alle Bürger zu ermöglichen. Mehr zum Ablauf der Impftermine in einzelnen Bundesländern zeigt diese Übersicht.