Allergische Reaktionen auf Bienen- und Wespenstiche können schnell lebensbedrohlich werden, wenn es zu einer anaphylaktischen Reaktion kommt. Woran man eine Allergie erkennt und was in diesem Fall zu tun ist, lesen Sie hier.
Eine Schwellung von bis zu zehn Zentimetern an der Einstichstelle gilt als normale Reaktion auf Insektengift, das beim Stich in die Haut gelangt. Wird die Schwellung größer und hält länger als 24 Stunden an, so ist das eine gesteigerte Reaktion, aber noch keine Allergie. Erst wenn Übelkeit, Kreislaufprobleme, Schluckbeschwerden und/oder Atemnot hinzukommen, spricht man von einer systemischen allergischen Reaktion, die einen Notfall darstellt.
Da es trotz Vorsichtsmaßnahmen zu einem Stich kommen kann, ist für die meisten Menschen mit Insektengiftallergie eine Immuntherapie empfehlenswert. Dabei werden kleine Mengen des Giftes über einen längeren Zeitraum in die Haut gespritzt. Dadurch gewöhnt sich der Körper an das Gift und lernt, steigende Mengen zu tolerieren. Die Therapie ist bei 94 bis 99 Prozent aller Behandelten wirksam.