03.01.2019
Wie die Forscher im Online-Journal PLOS ONE berichten, litten Kinder, die im ersten Lebensjahr von Katzen und Hunden umgeben waren, im Vorschulalter seltener an Asthma, Ekzemen und Heuschnupfen. Dabei spielte auch die Anzahl der Tiere im Haushalt eine Rolle: Kinder, die ohne Haustier aufwuchsen, waren zu 49 Prozent Allergiker. Mit einem Haustier waren es 43 Prozent und mit drei Tieren nur noch 23 Prozent.
Allgemein wird angenommen, dass das Immunsystem von Kindern, die mit mehr Keimen in Kontakt kommen, besser trainiert wird und ihnen im späteren Leben dadurch mehr Schutz bietet. Diese These wird durch Ergebnisse von Forschern der Universität Göteborg gestützt. Die Autoren der Studie nennen es einen „Mini-Farm-Effekt“, der durch die Haltung von Haustieren gegen die Entstehung von Allergien schützt.
Die Forscher hatten zwei Datensets mit 1.029 beziehungsweise 249 Kindern im Alter von sieben bis neun Jahren aus verschiedenen Regionen Schwedens untersucht und waren jeweils zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Neben der Anzahl der Haustiere im ersten Lebensjahr zeigten weitere Faktoren Zusammenhänge mit dem Auftreten von Allergien, beispielsweise eine vaginale Geburt, die Anzahl der Geschwister und das Leben auf einem Bauernhof.
ZOU