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Jeder vierte junge Mensch hat häufig Kopfschmerzen

NAS  |  22.02.2024

20 Prozent der jungen Männer und 30 Prozent der jungen Frauen zwischen 14 und 34 Jahren leiden oft bis sehr oft unter Kopfschmerzen. Das zeigt eine neue Studie der Krankenkasse vivida bkk und der Stiftung "Die Gesundarbeiter".

Junge Frau, hat Kopfschmerzen.
Junge Frauen leiden deutlich häufiger unter Kopfschmerzen als gleichaltrige Männer.
© fizkes/iStockphoto

Kopfschmerzen sind selbst in jungen Jahren kein seltenes Krankheitsbild: „Jeder vierte Bundesbürger zwischen 14 und 34 Jahren ist häufig bis sehr häufig von Kopfschmerzen oder Migräne betroffen. Ein Drittel der Befragten leidet ab und zu darunter", berichtet Dr. Tanja Katrin Hantke, Ärztin und Gesundheitsexpertin der vivida bkk. Für die Studie wurden 1.071 junge Menschen befragt.

Während junge Frauen Stress (72 Prozent) als häufigsten Auslöser ihrer Beschwerden nennen, steht bei Männern Schlafmangel (49 Prozent) an erster Stelle. Männliche Umfrageteilnehmer geben häufig auch Alkohol (24 Prozent) als Ursache an.

Hantke zufolge gehen nur wenige junge Menschen mit Kopfschmerzen zum Arzt und behelfen sich stattdessen regelmäßig mit rezeptfreien Schmerzmitteln. „Bei chronischen Kopfschmerzen oder wiederholten Kopfschmerzattacken sollte der Rat einer Fachärztin oder eines Facharztes für Neurologie eingeholt werden. Wenn die Kopfschmerzen stark oder ungewöhnlich sind und von anderen Symptomen wie Fieber, Benommenheit oder Sehstörungen begleitet werden, sollten Betroffene umgehend einen Arzt aufsuchen", empfiehlt die Expertin.

Schmerzmittel nicht zu häufig einnehmen

Um vorzubeugen, helfen Hantke zufolge oft bereits einfache Maßnahmen wie frische Luft, Entspannung, Ruhe und ausreichend Schlaf. Schmerzmittel sollten nicht zu häufig zum Einsatz kommen. Empfohlen wird, rezeptfreie Schmerztabletten wie Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen nicht länger als drei bis vier Tage am Stück und nicht häufiger als an zehn Tagen im Monat zu nehmen. Werden die Medikamente häufiger eingenommen, kann dies zu einem sogenannten arzneimittelinduzierten Dauerkopfschmerz führen, der sich mit Schmerzmitteln nicht mehr lindern lässt. Auch Magengeschwüre, Leber- und Nierenschäden sind bei einem übermäßigen Gebrauch möglich.

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