12.12.2018
Viele Kinder und Jugendliche in Deutschland schaffen es nicht, sich regelmäßig zweimal pro Tag die Zähne zu putzen. Das hat Folgen für die Mundgesundheit: Karies zählt noch immer zu den häufigsten Krankheiten im Kindesalter.
Karies ist vor allem auf eine schlechte Zahnpflege und eine ungünstige Ernährung mit viel Zucker zurückzuführen. In Deutschland putzen sich 22,3 Prozent der Kinder und Jugendlichen zu selten die Zähne. Das berichtet das Robert Koch-Institut (RKI) nach Veröffentlichung der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS Welle 2) im Journal of Health Monitoring.
Heranwachsende mit niedrigem Sozialstatus und mit Migrationshintergrund sowie Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren erreichen den Ergebnissen zufolge am seltensten die Empfehlungen von Zahnärzten. Eine lautet: Jeden Tag zweimal die bleibenden Zähne mit einer fluoridhaltigen Erwachsenen-Zahnpasta putzen. Vorsorge-Untersuchungen beim Zahnarzt sollen von Kindern bis einschließlich fünf Jahre außerdem mindestens einmal im Jahr und zwischen 6 und 17 Jahren mindestens zweimal im Jahr in Anspruch genommen werden.
Im Vergleich zu den Ergebnissen der KIGGs Basiserhebung von 2003 bis 2006 hat sich der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die diese Empfehlungen erreichen, deutlich verbessert. Die positive Entwicklung zieht sich laut RKI durch alle Bevölkerungsgruppen. Gerade die Gruppe der Kinder bis sechs Jahre, die ein ungenügendes Mundgesundheitsverhalten aufweisen, habe sich deutlich verkleinert.
NK