06.06.2012
Kaffee ist das beliebteste Getränk der Deutschen: Er wird in Büros getrunken, mit ihm rutscht das Stückchen Kuchen am Nachmittag besser, und manche kommen ohne eine Tasse Kaffee am Morgen gar nicht erst in Gang. Jetzt fanden Forscher heraus, dass der Muntermacher noch einen Extra-Vorteil in Bezug auf die Alzheimer-Erkrankung zu bieten hat, besonders für Ältere.
US-amerikanische Wissenschaftler konnten zeigen, dass Koffein das Risiko für die Alzheimer-Krankheit reduziert beziehungsweise deren Beginn hinauszögert. Schon ein leichter Kaffeekonsum, etwa drei Tassen am Tag, könne vor Demenz schützen, berichten die Forscher in der Online-Ausgabe des Journal of Alzheimer-Disease. Die Hauptquelle für das Koffein ist ihnen zufolge Kaffee. Selbst ältere Erwachsene, bei denen sich schon erste Anzeichen der Krankheit zeigten, profitierten von regelmäßigem Kaffeetrinken.
Die Forscher hatten Gedächtnis und Denkprozesse von Menschen über 65 Jahren untersucht, deren Denkleistung mehr als dem Alter und Wissensstand entsprechend beeinträchtigt war. Dies wird zusammen mit ersten Veränderungen im Gehirn als Zeichen von beginnendem Alzheimer gedeutet. Jedes Jahr erkranken 15 Prozent dieser Patienten tatsächlich an Alzheimer. Bei den Studienteilnehmern, die nachweislich einen höheren Koffeinspiegel im Blut hatten, konnte der Beginn der Krankheit zumindest verzögert werden.
hh