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13.08.2024
Bei der aktuellen hochsommerlichen Hitze suchen viele Menschen nach Abkühlung in Schwimmbädern, Badeseen und Flüssen. Experten der Krankenkasse Barmer warnen jedoch davor, leichtsinnig ins Wasser zu springen – dies könne zu Herzrhythmusstörungen führen. Besonders bei Alkohol ist Vorsicht geboten.
Grundsätzlich solle man – gerade wenn man zuvor auf der Wiese lag – nicht einfach ins kalte Wasser springen, sondern besser langsam hineingehen und dem Körper Zeit geben, sich an die Wassertemperatur zu gewöhnen. Andernfalls können sich die Blutgefäße stark zusammenziehen und in kurzer Zeit zu viel Blut zum Herzen pumpen. Dies könne zu Herzrhythmusstörungen führen, warnt die Barmer in einer Pressemeldung. Außerdem könne kaltes Wasser im Gesicht einen Reflex auslösen, wodurch Herzfrequenz und Blutdruck rasch abfielen.
„Keinesfalls sollte man vor dem Schwimmen Alkohol trinken, weil das die Gefäße erweitert. Selbst bei 20 Grad warmen Wasser ist dann beim Eintauchen im Extremfall ein Kälteschock möglich“, warnt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der BARMER in Schleswig-Holstein. Der Experte rät außerdem, nie mit völlig leerem Magen in freie Gewässer wie das Meer, Seen oder Flüsse zu gehen: Wer in eine Strömung oder plötzlich auftretende Kaltzone gerate, benötige viel Energie, um dagegen anzuschwimmen.