16.03.2017
In einer Woche ist es wieder soweit: Am Sonntag, den 26. März 2017, wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt. Zu Beginn der Sommerzeit freuen sich viele darüber, dass es länger hell ist. Doch Babys und Kleinkindern macht das Drehen an der Uhr zu schaffen. Eltern können ihnen die Umgewöhnung erleichtern.
„Babys und Kleinkinder haben mit der Zeitumstellung mitunter stark zu kämpfen.“ Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hin. Mit der Zeitumstellung ändert sich abrupt ihr gewohnter Schlaf-Wach-Rhythmus. Und je jünger die Kinder, desto ausgeprägter die Probleme. Vor allem Säuglinge in den ersten sechs Lebensmonaten reagieren sensibel, wenn sich zeitliche Abläufe ändern. Sie sind oft unausgeschlafener und reagieren quengeliger als sonst. Mitunter dauert es bis zu einer Woche, bis sich Babys an die Zeitumstellung gewöhnt haben. Eltern können den Kleinen den Wechsel erleichtern, indem sie die Zeitumstellung etwas vorwegnehmen. Das funktioniert Schritt für Schritt und braucht ein paar Tage Vorlauf. Bei Babys beginnen Eltern etwa eine Woche vor der Umstellung damit. Dann bringen sie ihren Nachwuchs jeden Tag zehn Minuten früher ins Bett. Mit der Zeitumstellung gehen sie dann zur gewohnten Zeit ins Bett und stehen zur gewohnten Zeit auf.
Kleinkinder vertragen durchaus auch größere Schritte. Hier empfehlen Experten, jeden Tag 15 Minuten früher ins Bett gehen. Hier genügen also vier Tage Anlauf, um der Zeitumstellung den Wind aus den Segeln zu nehmen. Kinderärzte raten, nicht nur die Zeiten des Zubettgehens und Weckens anzupassen. Es gehe auch um andere Fixpunkte im Tagesablauf, etwa die Essenszeiten. Diese verschieben Eltern am besten ebenfalls entsprechend leicht von Tag zu Tag. Bei größeren Kindern dürfen sich Mutter und Vater gerne ein wenig großzügiger verhalten und sie am Sonntag ein wenig länger schlafen lassen. So bekommen die Eltern von der „geklauten“ Stunde noch ein wenig zurück.
PEF