18.12.2017
An den Weihnachtstagen gehören gemeinsame Mahlzeiten im Kreis der Liebsten für viele Menschen fest zum Programm. Kanadische Forscher haben nun herausgefunden, dass es sich lohnt, nicht nur an Festtagen gemeinsam zu essen. Die Wissenschaftler hatten den langfristigen Einfluss gemeinsamer Mahlzeiten auf das Wohlbefinden von Kindern untersucht.
War die Qualität der gemeinsamen Mahlzeiten bei Kindern im Alter von sechs Jahren besser, waren sie als Zehnjährige körperlich fitter und konsumierten weniger Softdrinks, wie Linda Pagani und Marie-Josée Harbec von der Université de Montréal im Journal of Developmental & Behavioral Pediatrics berichten. Darüber hinaus habe sich gezeigt, dass diese Kinder offenbar auch mehr Sozialkompetenzen hatten. Sie waren weniger häufig körperlich aggressiv oder verhielten sich trotzig oder feindselig.
Die Anwesenheit von Eltern während der Mahlzeiten biete Kleinkindern die Möglichkeit, über bestimmte Fragen, Probleme oder alltägliche Belange zu sprechen und prosoziale Interaktionen in einem vertrauten und emotional sicheren Umfeld zu erlernen, sagt Pagani. Die Erfahrung von positiven Formen der Kommunikation könne Kindern dabei helfen, besser mit Menschen außerhalb der Familie zu kommunizieren. Die Wissenschaftlerinnen hatten Daten von knapp 1.500 Kindern aus Quebec in Kanada analysiert, die ab einem Alter von fünf Monaten an gesammelt worden waren.
HH