07.03.2017
Einer aktuellen Studie zufolge schnitten Kinder, nachdem sie auf einem Pferd geritten waren, bei dem sogenannten „Go/No-go“-Test besser ab. Mit diesem Test wird überprüft, wie sich Kinder unter Zeitdruck verhalten und wie schnell sie reagieren. Die Forscher glauben, dass die Vibrationen, die auf den Reiter übertragen werden, das sympathische Nervensystem aktivieren. Dies wirke sich wiederum positiv auf das Lernen aus, wie die Wissenschaftler um Mitsuaki Ohta von der Tokyo University of Agriculture im Fachblatt Frontiers in Public Health berichten. Ihren Ergebnissen zufolge könnte Reiten demnach die kognitiven Funktionen von Kindern verbessern und das Lernen, das Gedächtnis und die Fähigkeit, Probleme zu lösen, positiv beeinflussen.
Doch was genau macht die Bewegung von Pferden so speziell? „Ein wichtiges Charakteristikum an den Schritten von Pferden ist, dass sie eine dreidimensionale Beschleunigung hervorrufen“, erläutert Ohta. Dabei könne sich die Bewegung des Pferdebeckens möglicherweise über motorische und sensorische Reize auf den Körper des Reiters auswirken. Der Wissenschaftler weist allerdings darauf hin, dass der Effekt von Pferd zu Pferd und zwischen den Rassen variieren könnte.
HH