01.10.2012
Viele Menschen, die im Büro arbeiten, klagen über den Spannungskopfschmerz. "Stress, schlecht belüftete Räume und nicht ergonomische Arbeitsplätze sind häufig die Ursachen", erklärt Dr. med. Wiete Hirschmann, Expertin für Arbeitsmedizin beim TÜV Rheinland. Diese Schmerzauslöser kann man jedoch gut beseitigen.
Hoher Blutdruck und Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich sind Faktoren, die Schmerzen auslösen können. Um sinnvoll vorzubeugen, ist beispielsweise zu überprüfen, ob der Bildschirmarbeitsplatz optimal eingerichtet ist. "Außerdem ist es empfehlenswert, über den Tag verteilt viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen und auf Nikotin zu verzichten", so Hirschmann. Nach dem Arbeiten ist Ausdauersport sehr gut, um den Kopf frei zu kriegen - ganz gleich ob Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Ein regelmäßiger und ausreichender Schlaf wirkt Kopfschmerzen ebenfalls entgegen. "Gute Ratschläge in Sachen Prävention am Arbeitsplatz kann auch der Betriebsarzt geben", so die Medizinerin.
Viele der Kopfschmerzgeplagten greifen zu Schmerzmitteln. Wird der Griff zum Medikament allerdings zur Gewohnheit, ist Vorsicht geboten. Denn ab einer bestimmten Menge begünstigen Schmerzmittel die Kopfschmerzen, anstatt sie zu bekämpfen. Als Faustregel gilt: schmerzstillende Mittel sollten nicht öfter als an zehn Tagen im Monat eingenommen werden. Wenn die Kopfschmerzen lange andauern, sich verstärken oder die Schmerzattacken häufiger auftreten, sollte unbedingt ein Arzt um Rat gefragt werden.
RF