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Lesertelefon: Diagnose Glioblastom

NK  |  09.06.2022

Das Glioblastom gilt unter den Hirntumoren als besonders aggressive Form, weil die Tumorzellen extrem schnell und unkontrolliert in gesundes Hirngewebe hineinwachsen. Weil sich für Patienten die Entwicklungen mit der Diagnose überschlagen, bleiben bei ihnen und den Angehörigen häufig Fragen offen. Expertinnen und Experten aus vier Tumorzentren informieren anlässlich des diesjährigen Welt-Hirntumor-Tags am Donnerstag, 9. Juni 2022, von 16 bis 19 Uhr in der kostenfreien Sprechzeit.

Ärztin begutachtet MRT-Scans eines Gehirns.
Ein Hirntumor lässt sich durch eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Kopfes feststellen.
© Anna Shvets, Pexels

Vom Auftreten erster Anzeichen bis zur Entwicklung deutlich spürbarer Symptome und schließlich zur Diagnose des Glioblastoms vergehen meist nur wenige Wochen. Da ein Glioblastom nicht heilbar ist, gilt es, das Tumorwachstum mit allen verfügbaren Behandlungsmethoden zu bremsen und so den Betroffenen Lebenszeit mit möglichst hoher Lebensqualität zu schenken.

Mit etwa drei Fällen auf 100.000 Menschen kommt das Glioblastom zwar nur selten vor, gilt jedoch trotzdem als der bösartigste und häufigste unter den malignen, hirneigenen Hirntumoren . Die meisten Patienten erkranken im Alter zwischen 45 und 70 Jahren , Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Da keine wissenschaftlich gesicherten Risikofaktoren bekannt sind, ist eine Früherkennung oder Vorsorge – wie zum Beispiel bei Darm- oder Brustkrebs – nicht möglich.

Die ersten Anzeichen eines Glioblastoms können sehr unterschiedlich sein: Vergesslichkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Stimmungsveränderungen können auftreten, hinzu kommen auch Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen oder Sprachstörungen. Weil sich ein Glioblastom schnell ausbreitet, ist sofortiges und entschiedenes ärztliches Handeln gefragt. Das Ziel: die rasche Zellteilung zu bremsen, wenn möglich sogar zum Stillstand zu bringen.

Experten aus der Region informieren am Lesertelefon

Welche frühen Symptome können auf einen Hirntumor hindeuten – und wann sollte ich sie ärztlich abklären lassen? Wird immer sofort operiert? Wie geht es nach der OP weiter? Wo bekommen Patienten und Angehörige psychische Unterstützung? Alle Fragen rund um die Diagnose und Behandlung des Glioblastoms beantworten die folgenden Expertinnen und Experten am 9. Juni 2022 zwischen 16 und 19 Uhr in der kostenlosen Sprechzeit.

Am Telefon unter 0800 – 5 33 22 11

  • Dr. med. Alexander Doukas, Facharzt für Neurochirurgie, Oberarzt an der Klinik für Neurochirurgie, Campus Kiel des UniversitätsklinikumsSchleswig-Holstein (UKSH)
  • Dr. med. Milica Reutemann, Fachärztin für Strahlentherapie, Funktionsoberärztin, Funktionsoberärztin medikamentöse Tumortherapie, Klinik für Strahlentherapie, Campus Kiel des UniversitätsklinikumsSchleswig-Holstein (UKSH)
  • apl. Prof. Dr. med. Julian Prell, leitender Oberarzt der Neurochirurgischen Klinik, Universitätsklinikum Halle (Saale)
  • Dr. med. Sebastian Simmermacher, Oberarzt der Neurochirurgischen Klinik, Universitätsklinikum Halle (Saale)
  • Jörg Illert, Funktionsoberarzt der Neurochirurgischen Klinik, Universitätsklinikums Halle (Saale)
  • Priv.-Doz. Dr. med. univ. Marie-Thérèse Forster, MBA; Fachärztin für Neurochirurgie, Spezielle Neurochirurgische Onkologie, Leitende Oberärztin und 2. stellvertretende Direktorin der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie, Zentrum der Neurologie und Neurochirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt der Goethe-Universität, Frankfurt/Main
  • Priv.-Doz. Dr. med. Michael Burger; Facharzt für Neurologie, Oberarzt am Dr. Senckenbergischen Institut für Neuroonkologie, Zentrum der Neurologie und Neurochirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt der Goethe-Universität, Frankfurt/Main
  • Univ.-Prof. Dr. med. Roland Goldbrunner, Direktor der Klinik für Neurochirurgie, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Allgemeine Neurochirurgie und Sprecher des Neuroonkologischen Tumorzentrums des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO), UniklinikKöln
  • Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Galldiks, Leiter der Neuroonkologischen Spezialsprechstunde und der Arbeitsgruppe Neuroonkologie an der Klinik und Poliklinik für Neurologie, UniklinikKöln, sowie Co-Leiter des Tumorboards des Neuroonkologischen Tumorzentrums des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO), UniklinikKöln

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