09.05.2017
Brauche ich für eine Spanienreise einen Hepatitis-Schutz? Wo ist die Gefahr für Zeckenbisse besonders hoch? Für wen wird die Pneumokokken-Impfung empfohlen? Und wer trägt die Kosten für eine Impfung? Alle Fragen rund um Thema Impfen beantworten Reisemediziner individuell und vertraulich am Lesertelefon.
Jedes Jahr erleiden 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. 70 Prozent davon, also fast 190.000 Fälle, gelten als vermeidbar. Die Präventionsmedizin unterscheidet dabei mehrere Arten der Vorbeugung: Einen gesunden Lebensstil, der das Entstehen einer Krankheit verhindert oder das allgemeine Risiko dafür senkt, steht an erster Stelle. Sie umfasst vor allem Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Bewegung oder Stress und richtet sich an jeden gesunden Menschen. Wer bereits eine Vorerkrankung wie etwa Vorhofflimmern, Bluthochdruck oder Diabetes hat, senkt durch die regelmäßige Medikamenteneinnahme und ärztliche Untersuchungen die Gefahr eines Schlaganfalls. Doch trotz des ihnen bekannten hohen Risikos schaffen es viele Betroffene nicht, ihren Lebensstil zu ändern oder empfohlene Therapien einzuhalten. Wie schlecht es um die Therapietreue bestellt ist, zeigen Zahlen der WHO: Schon nach kurzer Zeit folgen nur noch knapp die Hälfte der chronisch kranken Patienten den Empfehlungen des behandelnden Arztes.
„Wir brauchen mehr Programme, die Patienten begleiten und motivieren, denn allein sind viele Überfordert“, sagt Dr. Michael Brinkmeier, Vorstand der Deutschen Schlaganfall-Hilfe. Einen Lösungsansatz sehen Präventionsexperten in einer persönlichen Kommunikation mit den Betroffenen, die nicht nur auf die Risiken abzielt, sondern auf das Potenzial des Einzelnen, individuelle Widerstände zu überwinden. Dabei kann neben dem Gespräch mit dem Arzt auch die Unterstützung durch Online-Angebote hilfreich sein. Wer zum Beispiel weiß, zu welchem Motivationstyp er gehört, kann seine Ziele besser stecken, Therapien konsequenter einhalten und sich maßgeschneidert durch die Umstellungsphase begleiten lassen. Und er kann konstruktiv mit Rückschlägen umgehen, die fast immer Teil einer solchen Umstellung sind. Als wertvolle Unterstützung erweist sich zudem der Kontakt zu anderen Betroffenen. Denn das gemeinsame Vorhaben bringt ein höheres Maß an Verbindlichkeit mit sich, wenn es ums Durchhalten und die Therapietreue geht.
Wie senke ich mein individuelles Schlaganfall-Risiko? Wie halte ich Therapieempfehlungen besser ein? Welcher Motivationstyp bin ich? Wie schaffe ich es, endlich mit dem Rauchen aufzuhören? Wie gelingt mir ein Leben mit mehr Bewegung und gesünderer Ernährung?
Dazu informieren Präventions-, Rehabilitations- und Motivationsexperten am Lesertelefon. Die Experten sind direkt unter den folgenden Durchwahlen erreichbar:
Zwei weitere Folgeerkrankungen des Diabetes sind das Diabetische Fuß-Syndrom und Schäden an der Netzhaut der Augen. Auch hier sind Gefäßveränderungen die Ursache: Bei Netzhautschäden – der diabetischen Retinopathie – können die Veränderungen der winzigen Gefäße zu einer Ablösung der Netzhaut und zur Erblindung führen. Um das Fortschreiten dieser Entwicklung zu verhindern, gilt es, Risikofaktoren wie Bluthochdruck und einen zu hohen HbA1c-Wert auszuschalten.
Was sind frühe Anzeichen für einen Typ-2-Diabetes? Wie kann ich Gefäße und Nerven vor Schädigungen schützen? Was erreiche ich mit der Umstellung der Ernährung und mehr Bewegung? Welche Rolle spielt der Langzeit-Blutzuckerwert? Ist mein Diabetes gut eingestellt? Was bedeutet die Intensivierung der Therapie – und wann ist sie sinnvoll? Antworten zu allen Fragen rund um das Thema Diabetes geben die Experten am Lesertelefon:
Thematik Vorbeugung, Bewegung, Sport, Lebensstil-Umstellung
Rufnummer 0800 / 5 33 22 11-1
Dr. Bettina Begerow; Sport- und Rehabilitationswissenschaftlerin, Präventionsexpertin bei der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Thematik Behandlung von Risikofaktoren (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes)
Rufnummer 0800 / 5 33 22 11-2
Dr. med. Erwin Häringer; Facharzt für Allgemeinmedizin, Experte der „Initiative Schlaganfallvorsorge. Bei Vorhofflimmern handeln!“
Thematik Therapietreue, Behandlung von Risikofaktoren, Rehabilitation
Rufnummer 0800 / 5 33 22 11-3
Dr. med. Rüdiger Buschfort; Facharzt für Neurologie, Chefarzt der Aatalklinik Bad Wünnenberg und Regionalbeauftragter der Deutschen Schlaganfall-Hilfe
Thematik Ernährung, Übergewicht, Lebensstil-Umstellung
Rufnummer 0800 / 5 33 22 11-4
Susanne Ridder; Dipl.-Ökotrophologin, Leitung Ernährungsberatung an der MediClin Fachklinik Rhein/Ruhr, Essen
Thematik Motivation, Therapietreue, Lebensstil-Umstellung
Rufnummer 0800 / 5 33 22 11-5
Vathsalan Sri; Dipl.-Psychologe, Bezugs- und Gruppentherapeut, Bernhard-Salzmann-Klinik Gütersloh
NK