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12.12.2023
Alzheimer geht häufig mit Schlafstörungen und Symptomen wie Apathie, Depression, Unruhe und aggressivem Verhalten einher. Eine nicht-medikamentöse Behandlungsoption ist die Photobiomodulation – eine Therapie, über die Schlafzentren im Gehirn durch Licht stimuliert werden.
Wie gut diese wirkt, wurde noch nicht gründlich untersucht. Deshalb haben Forschende 15 qualitativ hochwertige Studien mit insgesamt 598 Patienten gemeinsam ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass eine Lichttherapie den Schlaf und den Tagesrhythmus deutlich verbesserte. Außerdem linderte sie Anzeichen von Depressionen, verringerte Unruhe bei den Betroffenen und entlastete so auch die pflegenden Personen.
Die Autoren der Studie schreiben in dem Fachblatt „PLOS ONE“: „Lichttherapie verbessert den Schlaf und die psychoverhaltensbezogenen Symptome bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit und hat relativ wenige Nebenwirkungen. Das deutet darauf hin, dass sie eine vielversprechende Behandlungsoption für Patienten mit Alzheimer-Krankheit sein könnte.“ Da die Stichprobe relativ klein war, raten sie zu weiteren, größeren Studien, in denen auch Nebenwirkungen der Lichttherapie genauer untersucht werden sollten.
Quelle: DOI 10.1371/journal.pone.0293977