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05.08.2024
Die Olympischen Spiele wecken in vielen Menschen den Gedanken, selbst aktiv zu werden. Lane meint: „Nutzen Sie diesen Schwung.“ Auch wer längere Zeit inaktiv war, könne meist problemlos mit leichtem Training beginnen. Doch sie warnt: „Versuchen Sie nur nicht, gleich am ersten Tag den Olympiateilnehmern nachzueifern und sich so sehr zu verausgaben, dass Sie den Rest der Woche nicht mehr trainieren können.“
Laufen: Der einfache Start
Eine der ältesten Disziplinen ist Laufen – und ganz einfach umzusetzen. Amby Burfoot, der in seinem Leben zahlreiche Marathons gelaufen ist und auch in diesem Jahr mit 77 Jahren beim Boston-Marathon dabei war, rät, ganz langsam anzufangen: „Laufen beginnt mit Gehen. Und dann läuft man ab und zu beim Gehen 15 oder 20 Sekunden lang. Der größte Fehler ist, zu schnell zu laufen. Wenn Sie gerade erst anfangen und zu schnell laufen, halten Sie nicht lange durch. Das ist entmutigend und dann geben Sie auf.“ Die Olympischen Spiele oder ein Marathon sind für die meisten kein realistisches Ziel. Er meint: „Das ist völlig in Ordnung, denn das Ziel ist, so lange wie möglich gesund und fit zu sein.“
Schwimmen trainiert den ganzen Körper
Schwimmen trainiert den ganzen Körper, baut Kraft und Ausdauer auf. Wer als Amateur ineffizient schwimmt, verbraucht viel Energie. „Das ist keine schlechte Sache“, schmunzelt Lane, die ehemals als zertifizierte Schwimmlehrerin gearbeitet hat. „Wenn Sie schneller werden wollen, brauchen Sie Unterricht. Erkundigen Sie sich im Schwimmbad oder bitten Sie einen guten Schwimmer um Tipps.“
Gewichtheben: Kraftaufbau leicht gemacht
Auch Gewichtheben hält Lane für eine gute Idee. Für den Kraftaufbau braucht es nicht einmal Gewichte, um anzufangen: „Kniebeugen mit dem eigenen Körpergewicht, vereinfachte Liegestütze, ein paar Situps und Ausfallschritte – das reicht. Sie können am Anfang auch Flaschen oder Suppendosen als Gewichte verwenden“, so Lane. Im Fitnessstudio ist Krafttraining unter Anleitung möglich. Dabei solle man nicht die Befürchtung haben, dass dort nur Menschen mit perfektem Körper herumlaufen, denn das sei ganz und gar nicht so.
Gemeinsam aktiv werden
Wer eher an Kameradschaft und sozialem Miteinander interessiert ist, kann vielleicht einen Mannschaftssport wieder aufgreifen, den man als Kind getrieben hat. Das hilft, den berüchtigten Schweinehund zu überwinden: „Wenn Ihre Freunde elf Leute auf dem Feld brauchen, um zu spielen, und darauf zählen, dass Sie auftauchen, dann gehen Sie hin.“
Doch egal, welcher Sport es am Ende ist: „Hauptsache Sie stehen vom Sofa auf und fangen einfach irgendwo an“, meint Lane. „Und wenn Ihnen etwas nicht gefällt, wechseln Sie einfach zur nächsten Sportart.“