27.09.2012
Zeit, die für die Kommunikation in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter verwendet wird, fehlt an anderer Stelle - das ist klar. Aber wo wird eingespart? Eine irische Studie legt nahe, dass viele Nutzer sozialer Netzwerke Zeit beim Sport abknapsen.
Die Wissenschaftler hatten in einer Online-Befragung die Angaben von rund 350 Studenten zu ihren sportlichen Aktivitäten und ihrem Engagement in sozialen Netzwerken gesammelt. Dabei erkannten die Forscher, dass Studenten, die viel Zeit in sozialen Netzwerken verbrachten, weniger Zeit für sportliche Aktivitäten investierten.
Die Wissenschaftler räumen allerdings ein, dass sie noch nicht wissen, ob die Gleichung "Weniger Bewegung aufgrund Facebook-Nutzung" gültig sei. Es sei nämlich unklar, ob die Nutzer von sozialen Netzwerken die Zeit, die sie online verbringen, tatsächlich beim Sport sparen oder ob sie sich ohnehin weniger bewegten, auch wenn sie nicht online wären. Dies bedürfe noch einer genaueren Untersuchung, betont die Psychologin Wendy Cousin.
In Bezug auf Sport und körperliche Bewegung hatte die Online-Befragung gezeigt, dass nur etwa ein Drittel der Studenten "sehr aktiv" war, knapp über die Hälfte der Studenten zeigte sich eher "mäßig aktiv" und eine geringe Anzahl war "wenig aktiv". Zudem ergab die Umfrage, dass die Mehrheit der Studenten, die soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter nutzen, im Schnitt eine Stunde pro Tag online verbringen.
HH