PZ/NK
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12.02.2021
Kommen die farbenfrohen Stoffmasken zurück? Aktuell dürfen in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln nur OP- oder FFP2-Masken getragen werden. Laut der US-Gesundheitsbehörde CDC könnte es jedoch sinnvoll sein, eine Stoffmaske über eine OP-Maske zu ziehen, um den Sitz und damit auch den Fremd- und Eigenschutz zu verbessern. Dies schreibt die Behörde in einem Bericht, für den sie verschiedene Methoden untersucht hatten, die die Schutzwirkung eines Mund-Nasen-Schutzes verbessern könnten. Eine offizielle Empfehlung dafür gibt es jedoch bislang noch nicht.
Bei der ersten Methode wird eine Stoffmaske direkt über eine OP-Maske gezogen, was zu einem dichteren Sitz führt. Bei der zweiten Methode werden die Ohrschlaufen direkt am Rand der OP-Maske verknotet, um diese zu verkürzen und die Maske so dem Gesicht näher zu bringen. Anschließend soll die Maske an den Seiten eingeschlagen werden, um eventuelle Lücken zu minimieren. Die CDC testete beide Methoden hinsichtlich der Schutzwirkung. Dabei zeigte sich, dass sich das Risiko einer Ansteckung drastisch reduziert, wenn eine infizierte und eine gesunde Person beide mit modifizierten medizinischen Gesichtsmasken ausgestattet waren.
Das Tragen von Masken sei ein hochwirksames Mittel zur Verlangsamung der Ausbreitung von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung, sofern dieses mit weiteren Schutzmaßnahmen wie Abstand halten und guter Händehygiene kombiniert werde, so die Behörde abschließend. Die Erkenntnisse der CDC würden zeigen, dass ein guter Sitz die Gesamteffizienz der Maske erhöhen kann.
Quelle: CDC'S Morbidity and Mortality Weekly Report (MMWR)