08.09.2020
Schlaf, Stoffwechsel, Herzschlag oder Hunger: Viele Prozesse unseres Körpers unterliegen bestimmten Rhythmen. Diese sind offenbar bei Männern und Frauen unterschiedlich, wie US-Forscher herausgefunden haben.
Frauen sind demnach meist eher Morgenmenschen, während Männer gern länger aufbleiben. Die Forscher beobachteten auch, dass Frauen widerstandsfähiger gegenüber Störungen des natürlichen Tagesrhythmus sind. Frauen und Kinder sind tagsüber tendenziell aktiver, Männer dagegen eher am Abend und nachts. Außerdem schlafen Frauen mehr und verbringen dabei mehr Zeit im Tiefschlaf. Gegenüber Störungen während des Schlafes waren sie weniger anfällig als Männer. Männer machten hingegen häufiger nachmittags ein Nickerchen.
Die Forscher fanden keine Gründe für die Unterschiede im Tagesrhythmus zwischen den Geschlechtern. Sie vermuten jedoch, dass die Mutterrolle der Grund dafür sein könnte, dass Frauen einen Tagesrhythmus haben, der eher im Einklang dem ihrer Kinder steht. Sie verweisen auch auf Forschungsarbeiten anderer Arbeitsgruppen, die Zusammenhänge zwischen dem Tagesrhythmus von Frauen und ihrem Monatszyklus gefunden haben.
Die Erkenntnisse der Arbeit, für die die Wissenschaftler Studien mit insgesamt 53.000 Menschen analysiert hatten, ist im Fachblatt Science erschienen.
ZOU