04.06.2013
Die Wissenschaftler hatten die Studienteilnehmer für ihre Forschungsarbeit in fünf Kategorien unterteilt: Nicht-Vegetarier, Halb-Vegetarier, die gelegentlich doch Fleisch essen, sogenannte Pesco-Vegetarier, die aber Fisch und Meeresfrüchte essen, sogenannte Ovo-Lacto-Vegetarier, die Milchprodukte und Eier essen, sowie Veganer, die auf alle tierischen Produkte verzichten. Sie verglichen die Ernährungsgewohnheiten mit der Sterblichkeitsrate in einem Zeitraum von rund sechs Jahren und mit den Krankheiten, die zum Tod geführt hatten. Bei Vegetariern, alle vegetarische Untergruppen zusammengenommen, lag die Sterberate um 12 Prozent niedriger als bei Nicht-Vegetariern. Ein deutliches Ergebnis trat vor allem bei Männern zutage, bei denen ein weitgehender Verzicht auf Fleisch mit weniger durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachten Todesfällen einherging.
Obwohl ihre Ergebnisse die Vermutung nahelegen, dass eine vegetarische Lebensweise tatsächlich zu einem längeren Leben führe, sei der kausale Zusammenhang jedoch nicht eindeutig geklärt, schränken die Forscher ein. Dass eine vegetarische Lebensweise mit einer verringerten Gefahr für chronische Erkrankungen, wie beispielsweise Bluthochdruck, metabolisches Syndrom, Diabetes oder Erkrankung der Herzkranzgefäße zusammenhänge, werde in Forschungskreisen übrigens schon länger diskutiert, schreiben die Forscher, die ihre Ergebnisse online in der Zeitschrift JAMA Internal Medicine vorstellten.
HH