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13.09.2021
Frauen sind häufiger von Migräne betroffen als Männer. Der aktuelle Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse zeigt, dass sie auch deutlich häufiger spezielle Medikamente verschrieben bekommen, sogenannte Triptane.
Berufstätige Frauen haben im vergangenen Jahr etwa fünfmal so häufig Triptane verordnet bekommen wie berufstätige Männer. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Am häufigsten bekommen Frauen zwischen 45 und 54 Jahren Triptane vom Arzt verschrieben (33 von 1000 versus sechs von 1000 Männern). Über rezeptfreie Migräne-Medikamente kann die Krankenkasse keine Zahlen liefern. Einige Triptane stehen auch für die Selbstmedikation zur Verfügung, etwa Almotriptan, Naratriptan und Sumatriptan.
„Dass Frauen mittleren Alters am häufigsten unter Migräne leiden, könnte mit besonderen Belastungen und erhöhtem Stress zusammenhängen“, vermutet Albrecht Wehner von der TK. „Viele Menschen der sogenannten Sandwich-Generation müssen zahlreiche Aufgaben im Beruf und in der Familie unter einen Hut bekommen.“
Eine Auswertung der Berliner Charité hatte vor Kurzem ergeben, dass Migräne-Betroffene durch mehr Homeoffice in der Pandemie zumindest vorübergehend weniger Schmerzmittel brauchten. Durch die häufig gleichzeitige Kinderbetreuung und Home Schooling kam es jedoch nicht zu weniger Kopfschmerztagen.