27.05.2015
Bereits zum siebten Mal stellt der Tag der <link>Multiplen Sklerose (MS) die Menschen, die an dieser bislang noch immer unheilbaren Erkrankung leiden, in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Ziel des jährlichen Aktionstages ist es, über MS und ihre Auswirkungen zu informieren und das Verständnis für die Belange der Erkrankten zu erhöhen. Der Bundesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) hat für 2015 das Motto „MS reißt Löcher in den Alltag“ ausgerufen. Die Löcher sollen sinnbildlich für die Unsicherheiten stehen, die ein Leben mit MS mit sich bringe, denn die Auswirkungen der Erkrankung seien in allen Lebensbereichen spürbar und beeinträchtigten oft Chancengleichheit und Selbstbestimmtheit der Erkrankten.
Nach einer aktuellen Untersuchung des Bundesversicherungsamtes leben in Deutschland derzeit mehr als 200.000 MS-Erkrankte. Multiple Sklerose ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Nervensystems, die meist im frühen Erwachsenenalter beginnt. MS-Patienten leiden unter ganz verschiedenen Symptomen, weswegen MS auch die "Krankheit mit den 1000 Gesichtern" genannt wird. Durch die Krankheit können sogenannte „Black Holes“ im Gehirn entstehen, vor allem, wenn sie nicht behandelt wird. Wenn dadurch wichtige Fähigkeiten wie Laufen, Sehen, Greifen verloren gehen, reiße das laut DMGS auch im übertragenen Sinn Löcher in den Alltag der Betroffenen und habe Auswirkungen auf das familiäre, berufliche und gesellschaftliche Leben. Die DMSG will hier aufklären, Vorurteile ausräumen und MS-Erkrankten ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Weitere Informationen zu Veranstaltungen und Aktionen der DMSG, ihrer Landesverbände und Kontaktgruppen gibt es im Internet.
DMSG/NK