18.07.2013
Die Lebensqualität von Krebspatienten wird durch Musikgenuss eindeutig gesteigert. Das ergab eine Übersichtsarbeit der renommierten Cochrane Collaboration, die dafür 30 Studien zum Thema miteinander verglichen hatte.
Der Auswertung zufolge war es nicht entscheidend, ob die Patienten die Musik nur hörten oder an einer Musiktherapie teilnahmen. In jedem Fall linderte die Musik Angstgefühle der Patienten. Auf Depressionen hatte sie zwar keinen Einfluss, jedoch besserten sich auch die Lebensqualität, die Stimmung und die Schmerzen. Bei einer Musiktherapie musizieren die Teilnehmer selbst, um ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden zu steigern.
Studienautor Joke Bradt von der Drexel University in Philadelphia, USA erklärte: "Die Ergebnisse zeigen, dass Musik eine wirksame komplementäre Behandlungsmöglichkeit für Menschen mit Krebs darstellt." Ob nun Musiktherapie dem alleinigen Musikhören überlegen ist, könnten die vorliegenden Arbeiten nicht abschließend klären.
RF