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08.02.2022
Lauterbach kündigte heute eine Anpassung der Teststrategie an: Künftig muss einem PCR-Test ein positives Antigentestergebnis vorangehen. In diesem Fall hat jeder Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test zur Bestätigung der Infektion.
Auch weil Labore die Anzahl der PCR-Tests nochmal erhöhen konnten, liege die Testkapazität hierzulande bei derzeit rund drei Millionen PCR-Tests pro Woche, erklärte Lauterbach. Hinzu kämen wöchentlich nochmal rund 350.000 PoC-NAT-Tests. Dabei handelt es sich um Tests, die wie der PCR-Test auch auf der Nukleinsäureamplifikationstechnik (NAT) basieren, jedoch vor Ort und kurzfristig ausgewertet werden können, beispielsweise in der Apotheke. Mit dieser gesamten wöchentlichen Testkapazität von rund 3,3 Millionen Tests könnten täglich bis zu 450.000 Fälle getestet werden. „Ich glaube aber, dass wir das nicht erreichen werden“, so Lauterbach.
Schnelltests genügen zum Freitesten
Aufgrund dieser Zahlen sei die Teststrategie nochmal angepasst worden, erklärte der Bundesgesundheitsminister weiter. Grundsätzlich seien Antigen-Schnelltests künftig die Voraussetzung für einen PCR-Test. Bei einem Verdachtsfall werde zunächst ein Antigentest durchgeführt, ist dieser dann positiv, folgt ein bestätigender PCR-Test, erklärte Lauterbach. Und: „Das wollen wir bei allen machen“.
Weiterhin sollen Antigentests künftig alleinig bei der Freitestung aus der Isolation ausreichen, kündigte Lauterbach an. Mit den Schnelltests könne sehr gut festgestellt werden, ob jemand noch ansteckend ist oder nicht. Bislang musste dafür ein negatives PCR-Testergebnis vorliegen.