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30.10.2024
Gesunde Erwachsene aßen zwölf Wochen lang täglich etwa 50 Gramm Pistazien. Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die ihre gewohnte Ernährung beibehielt, hatte die Menge an Makulapigment in der Pistazien-Gruppe nach sechs Wochen deutlich zugenommen. Das Makulapigment schützt als Blaulichtfilter und Antioxidans das Auge vor Lichtschäden. In den nächsten sechs Wochen wurde kein weiterer Anstieg beobachtet. In der Kontrollgruppe blieb die Menge an Makulapigment über die ganze Zeit hinweg gleich.
Die Lutein-Konzentrationen im Blut folgten demselben Muster wie beim Makulapigment: Sie stieg in der Pistazien-Gruppe an, während sie in der Kontrollgruppe gleichbleibend war. Die Zeaxanthin-Konzentrationen veränderten sich in keiner der Gruppen. Lutein und Zeaxanthin sind natürliche fettlösliche Pigmente, die in der Nahrung vorkommen. Sie können die Blut-Hirn-Schranke passieren und sich in der Makularegion der Netzhaut des Auges ansammeln.
Die Forschenden folgern aus den Ergebnissen, dass sich die Menge an Makulapigment gezielt durch die Ernährung erhöhen lässt. Sie planen, die Dosis-Wirkungs-Beziehung in weiteren Studien noch genauer zu untersuchen.
Makulapigmente schützen vor Sehverlust durch altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und verbessern die Sehfunktion. Frühere Untersuchungen hatten bereits angedeutet, dass die Aufnahme von Lutein und Zeaxanthin den Spiegel an Makulapigmenten erhöht. Pistazien sind reich an Lutein, Zeaxanthin sowie einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Quelle: DOI10.1016/j.tjnut.2024.10.022.